Der heutige Stadtteil Brühl besteht aus den Stadtbezirken Brühl-Beurbarung, Brühl-Güterbahnhof und Brühl-Industriegebiet, die jeweils eine unterschiedliche Geschichte haben.
Die «Beurbarung», wie der Stadtbezirk Brühl-Beurbarung genannt wird, entwickelte sich aus den Siedlungsbauten der Beurbarungsgesellschaft, die hier 1886 begann, Häuser für weniger bemittelte Bevölkerungsschichten zu bauen. In verschiedenen Etappen entwickelte sich das Quartier bis zum Ende der 1920er Jahre bis zum Rennweg hin. In den meisten Straßenzügen bestimmen Siedlungsbauten das Stadtbild. In dem Quartier liegt auch der 1872 eröffnete und 1894-1899 erweiterte Hauptfriedhof der Stadt Freiburg. Brühl-Beurbarung, gehörte bis 2014 zum südlich gelegenen Stadtteil Stühlinger.
Der Stadtbezirk Brühl-Güterbahnhof entwickelte sich nördlich und östlich des 1905 in Betrieb genommenen Güterbahnhofs, der eine wichtige Drehscheibe für den Warenverkehr in und aus der Stadt war. Seit 1998 wird der Güterbahnhof nicht mehr für seine ursprüngliche Funktion genutzt. Dies war der Startschuss für die Entwicklung des neuen Quartiers Güterbahnhof-Nord, in dem bis Ende 2030 Wohnungen für etwa 4000 Menschen und 6000 Arbeitsplätze entstehen werden.
Der Stadtbezirk Brühl-Industriegebiet umfasst das seit den 1920er Jahren entstandene Industriegebiet westlich der Güterbahnlinie und den damals bereits vorhandenen Flugplatz. Nach dem 2. Weltkrieg nutzte das französische Militär den Flugplatz und seine Umgebung. Nach dem Abzug des Militärs Anfang der 1990er Jahre wurden dort der neue Messeplatz mit Ausstellungshallen angelegt sowie das Stadtarchiv in einem Neubau untergebracht. Südlich des Flugplatzes entstanden Bauten der technischen Fakultät der Universität und weitere Forschungsinstitute sowie das Europa-Park Stadion des SC Freiburg.
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(Das Bild ist auch erstmal ein Platzhalter, beim Vermessungsamt wurde um entsprechende Bilder des ganzen Stadtteils nachgefragt)